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Fußball

1. Herren: Lehner hält dem TSV Bramstedt die Treue

Lehner hält dem TSV Bramstedt die Treue

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Bramstedt. Vor Kurzem hat es wieder ein Verein versucht, Iven Lehner vom TSV Bramstedt wegzulotsen – und scheiterte. Seit 21 Jahren trägt Lehner nunmehr das Trikot des Fußball-Kreisligisten, und die Chancen, dass er bis zum Ende seiner Laufbahn den Blau-Weißen erhalten bleibt, stehen nicht einmal schlecht. „Irgendwann mal mit Bramstedt in der Bezirksliga spielen“, lautet das große Fernziel des Ur-Bramstedters.

Iven Lehner ist ein ehrgeiziger Typ. Das erschließt sich schon aus der Tatsache, dass der Angreifer des TSV Bramstedt mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden ist – obwohl er es eigentlich sein könnte. Der Aufsteiger des vergangenen Jahres steht nach fünf Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen auf dem neunten Platz der Fußball-Kreisliga Diepholz. Kein besonders gutes Abschneiden, aber auch kein schlechtes, eben solide. „Aber wir könnten besser dastehen“, meint der Bramstedter und vergegenwärtigt sich exemplarisch das Spiel gegen den Stadtrivalen TSV Bassum. Seinerzeit verloren die Bramstedter zwar mit 1:2, bewegten sich mit dem Aufstiegsaspiranten aber lange Zeit auf Augenhöhe. Mindestens.

Von Spielen dieser Art habe es schon „zwei oder drei“ gegeben, sagt Iven Lehner, während sein Trainer Friedhelm Famulla die Zahl deutlich höher ansetzt. „Von den bislang zwölf Spielen waren wir elf Mal das bessere Team“, meint er. Aber auch, wenn die subjektive Wahrnehmung selbst untereinander eine unterschiedliche ist, so ist doch deutlich herauszuhören, dass zum jetzigen Stand der Saison mehr möglich gewesen wäre. Und das, obwohl eine Fußball-Weisheit besagt, dass die zweite Saison eines Aufsteigers immer die schwerste sei und der TSV Bramstedt in Joshua Brandhoff seinen Mittelfeldregisseur an den Bezirksligisten SV Heiligenfelde verloren hat. Gerade Iven Lehner hat als Stürmer von den Zuspielen Brandhoffs profitiert. „Joshua hat mich immer gut in Szene gesetzt“, bestätigt Lehner.

Zehn Treffer nach 13 Spielen

Und trotzdem steht Iven Lehner nach 13 absolvierten Spielen auch jetzt bei zehn Treffern. „Wir haben uns ja auch gut verstärkt“, will Lehner den Weggang seines kongenialen Teamkollegen nicht zu hoch hängen. Der TSV Bramstedt, der eine Vielzahl an Zugängen von der ehemaligen Bassumer Zweitvertretung bei sich aufnahm, sei in der Breite stärker geworden, „und wenn sich unser Vierer-Mittelfeld noch besser aufeinander eingestellt hat, dann wird sich das allerspätestens zur Rückrunde auch zeigen“, ist Iven Lehner überzeugt. Reife das Teamgefüge insgesamt weiter zusammen, dann habe die Mannschaft das Potenzial für das obere Tabellendrittel.

Auf Tore seines Goalgetters wäre das Team aber weiterhin angewiesen. Bei diesem Vorhaben gibt es einen regelrechten Wettstreit zwischen ihm und seinem Sturmkollegen Daniel Zimmermann. Die beiden schließen nämlich vor jeder Saison eine Wette ab, wer von ihnen die meisten Tore erzielt. „Das soll nicht als eigensinnig ausgelegt werden, wir versuchen uns nur gegenseitig zu pushen“, erklärt Iven Lehner, der in dieser internen Angelegenheit deutlich die Nase vorn hat. Zehn Toren von Lehner stehen lediglich drei von Daniel Zimmermann gegenüber.

„Letztlich ist es aber egal, wer die Tore schießt, solange wir gewinnen“, meint Iven Lehner, der von Kindesbeinen an dem TSV Bramstedt die Treue hält und nach eigenem Bekunden „gar nicht weg möchte“. „Ich fühle mich hier absolut wohl. Von daher gibt es für mich keinen Grund, den Verein zu wechseln“, sagt er, nicht ohne einen geheimen Wunsch aus den Augen zu verlieren: die Bezirksliga. „Vielleicht schaffen wir es irgendwann, dort zu spielen“, hofft Iven Lehner. Dann gäbe es für ihn wohl erst recht keinen Grund, den TSV Bramstedt zu verlassen.

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