Ungeachtet der komplizierten Personalsituationen auf beiden Seiten entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem beide Teams das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten herauszuholen versuchten. Die Gäste spielten bis zum Strafraum gefällig, brachten aber den letzten Pass nicht an den Mann. Die wenigen wirklich gefährlichen Situationen in der ersten Hälfte kreierten die Hausherren, wie etwa nach einer halben Stunde, als ein Schuss von Björn Böttjer knapp am Tor vorbeistrich.
In der zweiten Hälfte nahm Bramstedt zunehmend das Heft in die Hand. Nach einer Hereingabe Böttjers rutschten zunächst Daniel Voss und dann Jens Meyer nur um Zentimeter am Ball vorbei. Erst ein kapitaler Schnitzer von Sykes Abwehrspieler Wangler Santos-Coelho, der das Leder im eigenen Fünfmeterraum nicht richtig erwischte und es dem einschussbereiten TSV-Stürmer Falk Sündermann direkt vor die Füße legte, sorgte für das einzige Tor der Begegnung (57.). Es folgten 20 starke Minuten der Gastgeber, in denen Bastian Maukisch erst das Außennetz traf und kurz darauf einen direkten Freistoß aus 20 Metern knapp über die Latte schlenzte.
Gäste-Kapitän Göksan Vurgun sorgte eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal für Aufregung, als er aus 18 Metern trocken abzog. TSV-Schlussmann Sascha Heinsen zeigte sich jedoch hellwach und fischte das Geschoss aus dem Winkel. Mehr war für Syke nicht zu holen, zumal mit zunehmender Spieldauer der Teamgeist abnahm. Höhepunkt war die Gelb-Rote Karte für Erdal Düsme (90.+1) in der Nachspielzeit, der wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber Mitspielern vorzeitig vom Platz musste.