„Einerseits kann ich den Spielern keinen Vorwurf machen, wenn sie nicht trainieren und sich dann nur am Wochenende zusammenfinden“, bemerkte der Coach. So schaffte es beispielsweise Justus Hohenkamp nach drei Wochen Urlaub sofort in die Startelf, in der mit Sven Bösche, Malte Quitsch und Martin Schoppe Zweitherrenspieler standen. Ausfallen wird nun auch noch Iven Lehner, der sich einer Operation unterziehen muss. Das macht die ganze Sache auch nicht besser. „Andererseits“, fuhr Famulla seinen Satz fort, „erwarte ich zumindest etwas Einsatz und Kampf“.
Davon war in der ersten Hälfte aber nichts zu sehen. Brockum, das nur leicht bessere Team in einem überaus mäßigen Kick, war schon beinahe bizarr in Führung gegangen. Bramstedt hatte Anstoß. Jonas Link wollte zurück zu Mannschaftsführer Daniel Voß spielen, der damit aber nicht rechnete. Und so lief Giorgi Avalishvili dazwischen und schob am konsternierten Keeper Sascha Heinsen vorbei zum 0:1. Der Gast bekam schnell Aufwind, und Dominik Sollmann erhöhte per Kopf nach Eckball (26.). Daniel Picksmeier hatte zuvor eine weitere Großchance vergeben (5.).
Nach der Pause fingen sich die Bramstedter ein wenig, das 0:3 durch Jonas Wulfs Gewaltschuss aus 20 Meter verhinderten sie dennoch nicht. Immerhin stocherte Schoppe nach Flanke vom Bastian Mauckisch den Ball zum 1:3 (63.) ins Tor. Brockum zog sich nun zurück, wartete erfolglos auf Konter, doch auch Bramstedt nutzte die unerwartete Überlegenheit nicht mehr aus.
Famulla blickt derweil noch in Richtung Abstiegszone auf den drittletzten Platz, der eine Relegation bedeuten könnte. „So gewinnen wir nicht mal gegen Syke und St. Hülfe-Heede“, stellte er fest.
(Quelle: www.weser-kurier.de)