1. Herren: Die Perspektive stimmt

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Bramstedt. Zwei Aussagen des Trainers kennzeichnen die Hinrunde des Fußball-Kreisligisten TSV Bramstedt: Voll im Soll liege sein Team mit Tabellenplatz sieben. Ein Team, bei dem – und das ist die zweite Aussage – perspektivisch noch mehr möglich sei. Gesagt hat es Friedhelm Famulla, der schon jahrzehntelang als Trainer tätig ist und dementsprechend gelassen agiert.

 Lässt man den längst enteilten TuS Sudweyhe und den abgeschlagenen TuS St. Hülfe-Heede einmal außen vor, stellen Bramstedts 26 Punkte aus 17 Spielen genau das Mittelmaß der Liga dar, 13 Zähler sind es bis zum Zweiten und deren 13 bis zum Vorletzten. Die Bramstedter orientieren sich aber eher nach oben, Platz fünf ist das Ziel. „Wir sind im oberen Bereich der Verfolger“, bemerkt Famulla.

Optimistisch stimmt ihn nicht nur das furiose 9:0 zum Jahresabschluss gegen den SV Dreye. Generell falle ihm auch in den 16 Partien zuvor kein so richtig schlechter Auftritt ein. Allenfalls eine kurzfristige Schwäche in den finalen Minuten einer Begegnung habe sein Team einige Male befallen. So verlor Bramstedt im prestigeträchtigen Derby gegen Bassum nur knapp und spät mit 1:2. Auch in Neuenkirchen verspielte Bramstedt ab Minute 88 noch drei Zähler. Dem gegenüber stand eine Aufholjagd beim 4:4 gegen den TSV Schwarme. Allerdings war dieses Torfestival für die Bilanz der Bramstedter keinesfalls repräsentativ. Denn Famulla beklagt die im Vergleich zur Vorsaison geringere Trefferzahl.

Lehner gewohnt treffsicher

Zwar präsentierte sich Iven Lehner mit bisher 14 Toren erwartet zielsicher, doch Daniel Zimmermann konnte mit fünf Toren bislang nicht an sein gutes Ergebnis aus der Vorsaison anknüpfen. Die Bramstedter hatten im Sommer mit Joshua Brandhoff (nach Heiligenfelde) einen Top-Stürmer ziehen lassen müssen. Insgesamt konnte Famulla aber den Kader nicht nur zahlenmäßig, sondern auch qualitativ verbessern.

Allen voran nennt der Coach Till Meiners, der von der TSG Osterholz-Gödestorf kam. Der hoch aufgeschossene Blondschopf wurde gleich zur festen und wichtigen Größe in der Abwehr. Denn die Defensive gehört aktuell – auch das ist ein Unterschied zur Vorsaison – zum Prunkstück der Bramstedter, nur zwei Teams kassierten weniger Gegentore.

Torwart Sascha Heinsen bekommt ab der Rückserie Konkurrenz, denn der vom TSV Bassum II gekommene Michael Harpenau hat seine Verletzung überwunden. „Sascha spielt eine gute Serie, aber etwas Druck wird ihm gut tun“, glaubt Famulla. Neben Harpenau will auch Bastian Mauckisch wieder ins Training einsteigen, während Jannes Böses Rückkehr nach seiner Knie-Operation noch nicht absehbar ist.

Großartige Veränderungen im Kader wird es im Winter nicht geben. Allerdings hofft Famulla auf zwei, drei Verstärkungen im Sommer. Und da ist der Trainer bei seiner zweiten Aussage, der über die Zukunft seiner Mannschaft: „Es macht Spaß hier, wir haben junge Spieler, die sich in den vergangenen Jahren entwickelt haben und noch viel Potenzial besitzen.“ Daher wollen die Bramstedter auch ins obere Tabellendrittel einziehen, wobei Iven Lehner als unser „Spieler der Woche“ sogar das Wort „Bezirk“ in den Mund genommen hat.

Die Aussichten sind gut, zumal mit Daniel Kling ein echter Teamplayer und sehr engagierter Organisator die Kapitänsbinde trägt, der nicht nur auf dem Feld für viel Freude bei Friedhelm Famulla sorgt. Es hat also seine Gründe, weshalb der Coach zuversichtlich in die Zukunft blickt.

(Quelle: http://www.weser-kurier.de)

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