1.Herren - 17.Spieltag: Auswärtsspiel beim SV Dreye

Debakel für Dreye

Fußball-Kreisligist geht gegen Bramstedt gleich mit 0:9 unter

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Dreye. Auflösungserscheinungen beim SV Dreye: Der Fußball-Kreisligist verlor gegen den keinesfalls als Spitzenteam bekannten TSV Bramstedt gleich mit 0:9 (0:3). „Wir dürfen uns nicht so abschießen lassen“, monierte Dreyes Trainer Denny Jürgenlohmann, für den der Einbruch nach zwei Siegen in Folge, darunter auch gegen das Spitzenteam aus Mörsen, unerklärlich war. Sein Co-Trainer Björn Lankenau ergänzte: „Wir stabilisieren uns nach schlechter Anfangsphase und kriegen dann binnen sechs Minuten drei Gegentore. Die Abwehr gibt dem Mittelfeld die Schuld, das Mittelfeld der Abwehr, dabei sind alle beteiligt.“ Das Ergebnis spräche für sich, so Lankenau.

Tatsächlich schienen einige Dreyer Spieler mehr mit Sprüchen als mit Fußball beschäftigt gewesen zu sein. Dennoch gab es zwei Szenen, die das Spiel zumindest beeinflussten. Zunächst steuerte Dreyes Mischa Piepke alleine aufs gegnerische Tor zu und verstolperte (15.). Es wäre die Führung gewesen. Später sah Piepke, der zuvor gefoult worden war, wegen Beleidigung die Rote Karte (38.). Da stand es aber schon 3:0, denn Bramstedt hatte eiskalt zugeschlagen. Die ersten beiden Treffer erzielte Oliver Ahrens (21./24.), der überraschend in der Anfangself stand. „Oliver konnte lange Zeit wegen seines Hausbaus nicht trainieren“, erklärte Bramstedts Trainer Friedhelm Famulla. Top-Stürmer Iven Lehner ging dafür ins offensive Mittelfeld zurück, tat viel für den Spielaufbau und traf später noch zwei Mal (73./75.).

Der 30-jährige Ahrens, der in der vergangenen Saison noch Spielertrainer beim TSV Bassum II gewesen war, rechtfertigte seine Aufstellung mit einer guten Leistung. Dritter im Bunde der Bramstedter Doppeltorschützen war Falk Sündermann, der sonst in der Zweiten spielt und nach seiner Einwechslung ebenfalls doppelt traf (72./ 78.). In dieser Phase kassierte Dreye vier Tore binnen sechs Minuten, ein Debakel sondergleichen. „Es ist klar, dass wir nach einem 0:5 nicht mehr 5:5 spielen, aber so geht es nicht“, raunte Jürgenlohmann.

Famulla war dagegen froh, dass sein Team nachgelegt hatte, denn vor einem Jahr war es trotz 3:0-Führung noch einmal eng geworden. „Wir waren total überlegen, es gab keine Phase, in der ich Bedenken hatte“, so Famulla, der von einem blitzsauberen Spiel sprach. Der TSV-Coach sah die schnellen ersten drei Treffer als Knackpunkt an. Daniel Klings 4:0 beseitigte alle Restzweifel (55.). Dreye in Unterzahl und ohne den aus beruflichen Gründen nur eine Halbzeit eingesetzten Kevin Weerts hatte nichts entgegenzusetzen. Dass der SVD nach Mirko Falkes Verletzung nicht mehr auswechseln konnte, komplettierte einen völlig verkorksten Tag.

 

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