Trainerkollege Matthias Seebeck schloss sich dieser Meinung an. Der Lahauser Coach war zudem erfreut, dass seine Mannen Charakter gezeigt hätten, was in den vergangenen Wochen nicht immer der Fall gewesen sei. Zwei frühe Bramstedter Tore, die Seebeck völlig überflüssig fand, egalisierte Torben Liebich mit zwei verwandelten Strafstößen. Beide Male hatte Schiedsrichter Hendrik Boutter (Okel) übrigens zu Recht auf den Punkt gezeigt.
Die Partie war von ordentlicher Qualität, auch wenn sich das Geschehen vor allem zwischen den Strafräumen abspielte. Kompakte Abwehrreihen und Offensivaktionen, die nicht immer gekonnt endeten, waren der Grund dafür. Bramstedt freute sich über das sechste ungeschlagene Spiel in Folge, während die Lahauser im oberen Tabellenmittelfeld bleiben. Drei Mal in Folge hat das Team von Matthias Seebeck nun nicht verloren und damit etwas Stabilität nachgewiesen.
Beide Coaches lobten mit Lars Bock und Liebich (Lahausen) sowie Daniel Kling (Bramstedt) übrigens Mittelfeldakteure. Kling zeigte sich einsatzfreudig und engagiert, Bock war Antreiber und Organisator, versuchte immer wieder das Geschehen zu ordnen. Ihm zur Seite stand Liebich, der zudem vom Punkt nervenstark war. Nach 15 Minuten verwandelte er sicher, nachdem Jonas Link Dominik Jacobi gefoult hatte. Es war das 1:2 und Lahausen wusste gar nicht so richtig, warum es zurück lag. Denn Bramstedt hatte aus zwei halben Möglichkeiten zwei Tore geschossen. Daniel Zimmermann per Freistoß aus 18 Metern (5.) sowie Iven Lehner per Lupfer nach Flanke von Kling (6.) waren erfolgreich, wobei Seebeck seinem Keeper Marco Greimann beide Male eine Mitschuld gab.
Der Gast nahm nun das Heft dann aber in die Hand. „Lahausen war klar besser, aber wenn es ganz kurios läuft, gehen wir mit einem 4:1 in die Pause“, meinte Famulla. Denn Iven Lehner besaß zwei weitere Chancen, als er allein aufs Tor zulief, einmal in Greimann seinen Meister fand und einmal verzog (30./ 33.).