1. Herren - 6. Spieltag: Heimspiel gegen TVE Nordwohlde

In Lauerstellung zum Spitzentrio

von Thorin Mentrup

Bramstedt. Derbysiege sind und bleiben etwas Besonderes. Auch – oder vielleicht gerade – in der Kreisliga. „Das fühlt sich schon besonders an“, sagte Eckhardt Kotrade, nachdem der von ihm trainierte TSV Bramstedt gerade den Nachbarn TVE Nordwohlde mit 3:1 (2:0) bezwungen hatte. Es war ein verdienter Triumph. Und einer einer, der das Träumen von der Aufstiegsrunde wieder erlaubt. Die Nordwohlder fühlten sich derweil an ihr Auswärtsspiel beim TV Neuenkirchen erinnert.

Dort hatte die Truppe von Trainer Michael Wichmann mit 2:3 verloren und war wie in Bramstedt nicht richtig ins Spiel gekommen. In Neuenkirchen stand es aus TVE-Sicht 0:3 zur Pause. Im Derby zwar nur 0:2, aber die Hypothek war doch zu hoch. „Dann wird es natürlich schwer“, wusste Wichmann, der dennoch eine deutliche Steigerung seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel ausmachte.

Zu Beginn bis etwa Mitte der zweiten Hälfte war Nordwohlde drauf und dran, das Duell auszugleichen. Der Anschlusstreffer durch Jannes Schorling kurz nach Wiederbeginn war der perfekte Auftakt zur Aufholjagd, die danach allerdings ausgebremst wurde, weil die Gäste durch Jan-Hendrik Soller und Matheis Heikoop gute Möglichkeiten vergaben. „Nordwohlde war nah dran“, musste auch Kotrade an der Seitenlinie zittern. Zumindest so lange, bis Christian Langer nach einem Freistoß per Kopf für die Entscheidung sorgte (84.).

Dass die Bramstedter so lange bangen mussten, machte Kotrade auch daran fest, dass seine Elf die Kontersituationen gegen weit aufgerückte Gäste nicht gut ausspielten. „Daraus müssen wir mehr machen“, meinte der Coach, der ansonsten sehr zufrieden war mit dem engagierten Auftritt seiner Elf. „Die kämpferische Leistung war absolut vorbildlich. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte richtig gut gespielt.“

In der Tat waren die Gastgeber vor der Pause das bessere, griffigere und stärkere Team. „Das 2:0 zur Pause war verdient“, merkte Kotrade mit Blick auf die Treffer von Arne Dührkop (18.) und Daniel Zimmermann (24.) an. Bramstedt trug seine Angriffe beide Male mit viel Willen vor, profitierte aber auch vom schwachen Abwehrverhalten der Gäste. Bei der Führung schüttelte Zimmermann frech gleich zwei Nordwohlder ab, beim 2:0 war der Torschütze sträflich frei, nachdem Langer an Alexander Brockhoff gescheitert war. Nordwohlde fehlten Mut und Sicherheit. „Wir waren nicht richtig auf dem Platz“, ärgerte sich Wichmann. Bramstedt dagegen hätte sogar noch nachlegen können. Und sich die Phase des Zitterns nach der Pause damit wohl komplett erspart. Der Derbysieg schmeckte mit ein bisschen mehr Nervenkitzel allerdings auch besonders süß. „Mal sehen, was jetzt möglich ist“, blickte Kotrade voraus. Nach neun Punkten aus den vergangenen vier Spielen ist seine Elf in Lauerstellung zum Top-Trio. Und damit zur Aufstiegsrunde.

(Quelle: www.weser-kurier.de)

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