1.Herren - 15.Spieltag: Auswärtsspiel bei SV Mörsen-Scharrendorf

Knackpunkt Ampelkarte

Kreisliga-Spitzenreiter SV Mörsen-Scharrendorf trennt sich mit einem 1:1 vom TSV Bramstedt

von Patrick Hilmes

Fußball-Kreisligist SV Mörsen-Scharrendorf verpasste die Vorlage seiner Verfolger, um sich in der Tabelle abzusetzen und trennte sich mit einem 1:1 (1:0) vom TSV Bramstedt. Knackpunkt der Partie war aus Sicht der Hausherren eine Gelb-Rote Karte gegen Mörsens Thorsten Schewe, da sie bis zu diesem Zeitpunkt in Führung lagen und das Spiel kontrollierten.

Bei Dauerregen hatten die 22 Akteure auf dem Mörsener Rasenplatz zunächst mehr mit sich als mit dem Gegner zu kämpfen und waren auf tiefem Geläuf in den Anfangsminuten fieberhaft auf der Suche nach dem richtigen Halt. Die Gäste fanden diesen erst nach einer guten halben Stunde. Denn da gelang Alexander Matissek der erste Torschuss der Bramstedter, der aber kein Problem für Heimkeeper Eike Blome darstellte. Bis dato hatte sich Mörsens Trainer Rainer Gläser bereits vier Chancen seiner Mannen notiert. In Minute vier prüfte Timo Rathkamp die Standfestigkeit des Gästegehäuses, sein Schuss knallte gegen die Latte. Thorsten Schewe freistehend aus acht Metern (18.) und nur eine Minute später Simon Beuke per Kopfball platzierten ihre Versuche zu mittig, so dass TSV-Keeper Sascha Heinsen keine Probleme hatte. Chance Nummer vier brachte aber die Führung für die Hausherren. Auf der linken Angriffsseite des Kreisliga-Spitzenreiters lief sich Andre Lausch frei, flankte ungehindert in den Strafraum, wo ebenso ungehindert Simon Beuke hochstieg und den Ball per Kopf versenkte (28.). Die Bramstedter hingegen kamen nur zu einer weiteren Tormöglichkeit in Hälfte eins, die aber Malte Quitsch per Kopf vergab (34.). Mörsen dagegen verbuchte noch vor der Pause zwei weitere Chancen. Zunächst vergab Mirsad Stubbla per Fernschuss (35.), ehe Serdar Uludasdemir bereits Sascha Heinsen ausgespielt hatte, dann aber den Drehschuss aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor bringen konnte (36.). „Ich hab den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir nur 0:1 hinten liegen. Wir mussten den Respekt ablegen und mutiger werden“, schilderte TSV-Coach Sven Plaumann seine Pausenansprache. Und seine Mannen schienen verstanden zu haben. Bereits Sekunden nach Wiederanpfiff zeigte Daniel Zimmermann per Weitschuss, in welche Richtung es fortan gehen sollte. Eike Blome verhinderte aber zunächst noch den Ausgleich für die Gäste. „Zwei dumme Fouls“ Sechs Minuten später ereignete sich die spielentscheidende Szene: Thorsten Schewe sah die Ampelkarte (51.). „Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da hatte er plötzlich schon die zweite Gelbe Karte gesehen. Das waren zwei dumme Fouls und der Knackpunkt im Spiel“, ärgert sich Rainer Gläser über den Bärendienst von Schewe, der erst in der 47. Minute die erste Gelbe gesehen hatte. Sein Gegenüber freute sich dagegen über die daraus resultierende Überzahl: „ Das hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Plaumann. Bereits elf Minuten später wussten die Gäste, die neuen Freiräume zu nutzen. Eike Blome rutschte ein langer Pass der Bramstedter noch aus den Händen und der hinter ihm stehende Alexander Mattisek brauchte nur noch einzuschieben – das 1:1. „Das kann mal passieren, wenn der Ball so rutschig ist. Nachher hat er seinen Fehler ja auch mehr als wieder wett gemacht“ nahm Gläser seinen Schlussmann in Schutz. Drei Minuten vor Schluss vereitelte Blome eine Doppelchance der Bramstedter Zimmermann und Matissek. „Ich gehe zwar wegen den Chancen am Ende mit gemischten Gefühlen aus der Partie, aber das Remis geht schon in Ordnung“, resümierte Plaumann. In diesen Tenor stimmte auch Gläser mit ein: „Über 90 Minuten gesehen, muss man mit dem Punkt zufrieden sein.“

(Quelle: www.weser-kurier.de)

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