Im vorgezogenen Spiel der Kreisliga Diepholz beim TuS Kirchdorf rief das Team von Trainer Sven Plaumann die bis dato beste Saisonleistung ab. „Vom taktischen und läuferischen war das wirklich sehr gut“, lobte Plaumann. An dieser Feststellung gab es aus seiner Sicht auch nichts zu rütteln – obwohl der 4:2 (1:1)-Erfolg erst kurz vor Toreschluss in trockene Tücher gewickelt wurde.
Warum sich sein Team mit den finalen Toren so schwer getan hatte, konnte der Bramstedter Coach hinterher gar nicht richtig benennen – weil er seiner engagierten Mannschaft eben keinen großen Vorwurf machen konnte. „Wir haben ja nicht gegen irgendeinen gespielt, sondern gegen den Fast-Aufsteiger der vergangenen Saison. Mit den Albers-Brüdern und dem Könemann haben sie auch gute Fußballer in ihren Reihen“, meinte Plaumann.
Dabei erwischten die Bramstedter einen Start nach Maß. Neun Minuten waren gerade gespielt, da brachte Goalgetter Iven Lehner die Gäste in Front. „Danach haben wir es versäumt nachzulegen, obwohl wir gute Kombinationen gezeigt haben“, erklärte der Bramstedter Trainer. Die Kirchdorfer waren in dieser Phase eher um Ordnung in der eigenen Defensive bemüht – und markierten dennoch den Ausgleich. Beim Kopfballtor von Meinke Honebein konnte sich TSV-Keeper Sascha Heinsen aber nicht von einer Schuld freisprechen, da er die vorangegangene Ecke falsch einschätzte (28.).
Und auch dem 1:2 nach der Pause ging ein individueller Fehler voraus. Henning Lambert leistete sich im Aufbau einen kapitalen Fehlpass, als das Team weit vorgerückt war. Nutznießer war Kirchdorfs Nils Enders (63.). „Aber die Mannschaft hat gleich eine Trotzreaktion gezeigt und auf den Ausgleich gedrängt“, meinte Bramstedts Coach. Aber selbst, als Alexander Matissek das 2:2 erzielte (76.), wollten die Gäste mehr. Und sie bekamen mehr – wenn auch spät: Zwei Minuten vor Ultimo traf Florian Timmermann zum 3:2, in der Nachspielzeit legte Tristan Godesberg zum 4:2 nach.
TSV Bramstedt: Heinsen – Dührkop, Lambert, Link, Stucke, Meiners, Voss (73. Timmermann), Quitsch (90. Meyer), Lehner, Oberortner, Matissek (84. Godesberg)
(Quelle: www.weser-kurier.de)