"Der Verein will einfach neue Wege gehen, und es wird ein Umbruch stattfinden. Viele Neue werden kommen, aber auch einige gehen", teilte der Mörsener Übungsleiter nach Ende der Partie mit. Für ihn kam die Nachricht gestern schon überraschend, er habe mit einer weiteren Zusammenarbeit gerechnet. Schließlich hat der Tabellendritte zumindest noch die theoretische Chance, aufzusteigen. Spartenleiter Andreas Siegmann indes wünschte sich eine Veränderung. "Aus beruflichen und privaten Gründen mussten wir immer wieder auf Spieler verzichten. Da ist es als Verein nur legitim, sich weiter umzuschauen." Kandidaten für das Traineramt gebe es laut Siegmann noch nicht, einige Neuzugänge seien aber schon im Köcher, die zu gegebener Zeit präsentiert werden.
Dessen ungeachtet zeigte der SV Mörsen gegen Bramstedt eine gute Leistung. "Den Aufwind vom Spiel gegen Bruchhausen-Vilsen haben wir gut mitgenommen", meinte Schultalbers. Aber auch der Gast zeigte sich in guter Verfassung, musste allerdings ab der 20. Minute auf Daniel Kling verzichten, der sich einen Oberarmbruch zuzog und mit dem Rettungswagen abtransportiert werden musste. Im zweiten Abschnitt gelang Bartosz Drozdowski aus dem Gewühl heraus die Führung (58.), ehe er sich in der nächsten Szene als Vorlagengeber zeigte und Enis Stubbla perfekt bediente (73.). TSV-Coach Friedhelm Famulla sah aber ein Aufbäumen seiner Truppe, die noch durch Daniel Zimmermann den schnellen Anschlusstreffer erzielte (75.). Wenig später sorgte aber Dirk Landwehr für die Entscheidung (80.).
SV Mörsen-Scharrendorf: Schultalbers – Sander, Neelsen, Beuke, Drozdowski, Kugel, Horstmann (76. Wilkens), Gevers, Stubbla, Bless, Röseler (65. Landwehr)
TSV Bramstedt: Heinsen – Timmermann, Matissek, Böttjer (58. Bormann), Hohenkamp (68. Kracke), Mauckisch, Lehner, Kling (28. Bösche), Zimmermann, Brandhoff, Link
(Quelle: http://www.weser-kurier.de)