Großes Offensivspektakel

Vor allem die Bramstedter Offensive mit den beiden bärenstarken Daniel Zimmermann und Iven Lehner war es, die die Schwarmer Hintermannschaft vor unlösbare Probleme stellte. Die Mannschaft von Coach Sven Plaumann knüpfte nahtlos an die beiden Testspielsiege gegen die Bezirksligisten SV Heiligenfelde und SC Twistringen an. Nach einem Pass von Varushan Chudawerdjan war Zimmermann einfach zu schnell für die TSV-Abwehr und markierte die frühe Führung (4.). Doch es sollte noch schlimmer kommen für die Gastgeber: Nur fünf Minuten nach dem Führungstreffer entschied der Unparteiische Hans-Wilhelm Niemeyer auf Freistoß für die Gäste. Chudawerdjan täuschte an, Alexander Matissek nahm daraufhin Maß und versenkte die Kugel im Eck. Der Schwarmer Fehlstart war perfekt.

Die Bramstedter blieben am Drücker und ließen auch im Angesicht der beruhigenden Führung nicht locker. Lehner war es schließlich, der Schwarmes Keeper Tobias Ehlert zum dritten Mal überwand (20.). Mit einem perfekt vorgetragenen Angriff schlugen die Gäste nur fünf Minuten später erneut zu. Daniel Voss setzte Arne Dührkop ein, der schließlich quer zum Torschützen Lehner legte. „Das Passspiel haben wir immer wieder trainiert. Jetzt trägt es Früchte“, wies Plaumann auf die intensive Trainingsarbeit in der Vorbereitung hin. „Eigentlich ist Schwarme immer ein schwieriges Pflaster, doch meine Jungs haben das heute super gelöst“, ergänzte der Bramstedter Übungsleiter. Großes Glück hatten die Platzherren zudem bei einem weiteren Freistoß von Matissek. Mit größter Mühe lenkte Ehlert den Ball an den Querbalken – der anschließende Kopfball von Amadeus Stucke war zu schwach, um das Schwarmer Tor zu gefährden (28.). Mit einem Distanzschuss machte dann jedoch auch Zimmermann seinen zweiten Treffer perfekt (37.).

Schwarmer Rückschritt

Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber. Till Meiners foulte Schwarmes Philipp Albrecht. Wie ein Strich schlug der anschließende Freistoß von Marek Löffler im flachen Eck ein (42.). Fast wäre es für die Hausherren noch besser gekommen: Jannik Liebig scheiterte aber nach Pass von Philipp Albrecht an Schlussmann Michael Harpenau (44.), Julian Albrecht per Kopfball am Querbalken (45.). „Die letzten Minuten vor der Halbzeit haben mich geärgert“, verriet Plaumann, während sein Gegenüber Thorsten Eppler von einer katastrophalen ersten Spielhälfte sprach. „Wir wollten die langen Bälle auf die schnellen Bramstedter Angreifer unterbinden und wollten diese zudem doppeln. Das ist uns überhaupt nicht gelungen. Ich hatte eigentlich gedacht, wir wären einen Schritt weiter. Das war jedoch ein Rückschritt“, räumte Eppler ohne Umschweife ein. In den zweiten 45 Minuten wurden den Zuschauern bei unangenehmer Kälte keine weiteren Treffer geboten. Die größeren Torchancen besaßen auch hier die Bramstedter. So erlief Zimmermann zum wiederholten Male einen Ball, zielte jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei (55.). Und auch der zweifache Torschütze Lehner ließ noch gute Möglichkeiten verstreichen, sein Torkonto zu erhöhen (81./88.).

Quelle: www.weser-kurier.de