1. Herren - 19. Spieltag: Heimspiel gegen SC Twistringen

Kaisers Verletzung überschattet Twistringens Niederlage

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Bramstedt. Kevin Krowiorsch war komplett bedient. Das lag weniger an der 0:1 (0:1)-Niederlage des von ihm trainierten SC Twistringen beim TSV Bramstedt. Auch der nächste Rückschlag im Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisliga Diepholz war eher nebensächlich. Krowiorsch und auch die anderen Beteiligten waren dagegen spürbar geschockt von der schweren Verletzung des jungen Twistringers Steffen Kaiser. Ein Foul, ein Schrei, ein Schienbeinbruch – noch am Abend folgte die Operation in Sulingen. "Es war kein unfaires Spiel", flüsterte Krowiorsch später, "aber wenn ein junger Mann, der gerade in der Ausbildung ist, eine solche Verletzung hat, ist man doch gefrustet."

Und so wurde nach dem Abpfiff fleißig gerätselt. "Ob das eine Rote Karte war, weiß ich nicht", urteilte Kevin Krowiorsch. "Ob wir dann noch etwas geholt hätten, weiß ich auch nicht. Natürlich denke ich daran, aber die Verletzung ist viel schlimmer."

Zumal es für die Twistringer gleich doppelt dick kam, denn beim Aufwärmen hatte sich auch SCT-Keeper Benjamin Bartels verletzt und wurde kurzfristig durch Marcel Bavendiek ersetzt. Letzterer hatte zunächst nicht viel zu tun, doch quasi die erste gefährliche Aktion brachte gleich einen Gegentreffer. "Wieder nach einem Standard nicht aufgepasst", kommentierte Krowiorsch die Aktion lapidar. Nach einem Eckball war Daniel Kling erfolgreich (32.), die Flanke hatte Iven Lehner, der ansonsten bei Steffen Kaiser bis zu dessen Ausscheiden in der 44. Minute gut aufgehoben war, in die Gefahrenzone gebracht.

Für Kaiser kam Co-Trainer und Ex-Topscorer Michael Geisler in die Partie – und legte sofort auf Julian Fuhrmann ab, der sich den Ball vor dem leeren Tor auf den rechten Fuß legte, dann aber doch noch von Bramstedts Keeper Sascha Heinsen gestoppt wurde. Überhaupt war Heinsen, der im Sommer aus der Drittvertretung des TuS Syke gekommen war, längst aber ein solider Kreisliga-Keeper ist, so etwas wie der Matchwinner und erntete zurecht reichlich Lob von den Coaches.

Dem Bramstedter Trainer Friedhelm Famulla war klar, dass der Erfolg ein glücklicher war, denn der SCT war nicht nur überlegen, sondern hatte auch die besseren Chancen. "Letzte Woche hatten wir Pech, diese Woche Glück", resümierte Famulla.

Kevin Krowiorsch haderte nicht zu sehr mit seinem Team, das im Vergleich zur Vorwoche beim 0:3 gegen den SV Bruchhausen-Vilsen deutlich verbessert auftrat. Nach Ansicht des SCT-Übungsleiters hatte seine Elf sogar ein super Spiel hingelegt. "Ich bin irgendwie sogar zufrieden, das Spiel insgesamt war ein tolles", meinte er.

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hitzig. Gäste-Akteur Andre Lausch wurde gefoult – ob vor oder auf der Strafraumlinie, ließ sich nicht endgültig klären. Aus Sicht der Twistringer gab es allerdings "nur" Freistoß, der nichts einbrachte. Bramstedt hatte noch zwei Konterchancen durch Lehner und Kling. Ebenfalls ohne Erfolg.

So blieb dem SCT nicht mehr als der Frust – nicht nur wegen der fehlenden Punkte. "Ist mir egal, ob die anderen sich wegen unseres Fehlstarts kaputt lachen. Zum einen sind aktuell andere Dinge wichtig, zum anderen haben wir noch zwölf Spiele", bilanzierte Krowiorsch.

Bramstedt: Heinsen – Böttjer (84. Timmermann), Böse, Stucke., Kling, Uhlenwinkel (66. Lambert), Zimmermann (89. Matissek), Link, Brandhoff, Lehner, Mauckisch.

Twistringen: Bavendiek – Kaiser (44. Geisler), Würdemann, Schröder, Deepe, Warnke, Fuhrmann, Kletke, Rathkamp, Lausch (84. Kappermann), Kuhangel.


(Quelle: http://www.weser-kurier.de)

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