1.Herren - 6.Spieltag: Heimspiel gegen TSV Schwarme

Ernüchterndes Ergebnis

Der TSV Bramstedt kassiert beim 1:1 gegen den TSV Schwarme einen späten Ausgleich und fragt sich, wo er eigentlich steht

von Karsten Bödeker

Für beide Teams ist es der dritte Punkt im sechsten Spiel gewesen. Diese wahrlich nicht ruhmreiche Ausbeute sorgte dennoch für unterschiedliche Reaktionen bei den Beteiligten. Und das lag nicht nur daran, dass der TSV Bramstedt beim 1:1 (1:0) gegen den TSV Schwarme den Sieg in der zweiten Minute der Nachspielzeit einbüßte. Fabian Wolters hatte den späten Ausgleich geschossen. Natürlich gab es bei den Schwarmern danach kein Halten mehr. Denn der Erfolg, und als solchen müssen die Schwarmer zurzeit ja sogar ein Unentschieden bezeichnen, war mehr als nur ein Punktgewinn.

Vielmehr sah Trainer Andy Zuther darin eine Signalwirkung, dass seine Mannen eben doch eine Rolle spielen können in dieser Saison in der Fußball-Kreisliga. Denn Schwarme gehört zu den Teams, die vermutlich bis ganz weit ins kommende Frühjahr hinein um den Klassenerhalt werden kämpfen müssen. Genau das will der TSV Bramstedt keineswegs, vielmehr ist Wiedergutmachung angesagt nach der schwachen Vorsaison. Doch dass die eigenen Ansprüche, die im Übrigen auch den Einschätzungen der Kenner der Liga entsprechen, mindestens zurzeit nicht erreicht werden, erkannte nicht nur Trainer Sven Plaumann. Für ihn stellt sich, auch wenn er es nicht aussprach, die Frage, ob seine Mannen vielleicht doch eine weitere wechselhafte Saison abliefern werden. In der letzten spielten die Bramstedter vermeintlich unter dem Wert, den sie sich mit der sehr guten Saison 2014/2015 gesetzt hatten. Ob die letzte Saison nun ein Ausrutscher nach unten war oder doch einen Trend aufzeigte, fragt sich nicht nur Plaumann. Das Match von Freitag ließ Letzteres vermuten. Zugegebenermaßen fehlten gerade den Bramstedtern einige wichtige Akteure, doch das Geschehen unter Flutlicht bezeichnete Plaumann als Kampf und Krampf. Das traf auch aufs Schwarmer Spiel zu, doch das hat niemand anderes erwartet. „Wir wollten den Gegner unter Druck setzen, aber Bramstedt hat dann genau das mit uns gemacht“, meinte Zuther.

In der mäßigen ersten Hälfte traf Varushan Chudawerdjan nach Foul an Iven Lehner per Elfmeter (20.). Die Bramstedter Pausenführung war verdient. Bei Schwarme unterstützte der eingewechselte Christoph Pilz nun die einzige Spitze Kenneth Lange und der TSVS wurde etwas besser, ohne große Wirkung zu entfalten. „Auf den Ausgleich habe ich mehr gehofft als dran geglaubt", gab Zuther zu. Und als Schiedsrichter Fabian Bruns (Dickel) eine Verlängerung der Nachspielzeit anzeigte, glaubte Zuther nicht mehr an einen Treffer. Wolters traf dennoch (90.+2) und hatte dann sogar noch eine weitere Chance, die Keeper Deniz Ersöz parierte. Plaumann war mehr ernüchtert als verärgert und bezeichnete das Remis als verdient. Die Bramstedter Fragen sind weitreichender als ein Spiel.

 

(Quelle: www.weser-kurier.de)

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