1.Herren - 22.Spieltag: Heimspiel gegen den Barnstorfer SV

Sascha Feldt feiert einen Sieg zum Einstand

Der Neu-Trainer des TSV Bramstedt bejubelt spätes 1:0 gegen den Barnstorfer SV

von Karsten Bödeker

Bramstedt. Falls der TSV Bramstedt im Juni den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga geschafft haben sollte, wird die 92. Minute im Spiel gegen den Barnstorfer SV eine wichtige Rolle gespielt haben. Denn Jannis Könenkamp erzielte erst in der Nachspielzeit den 1:0 (0:0)-Siegtreffer.

Ein in doppelter Hinsicht bemerkenswertes Tor: Zum einen liegen die Bramstedter nun mit 14 Zählern gleichauf mit den Konkurrenten. Zum anderen war der Treffer einer, der in der Bundesliga für dutzendfache Wiederholung im Fernsehen und zum Einsatz der Torlinientechnik geführt hätte. Doch Schiedsrichter Andre Schröder (Dreye) war der Meinung, dass der Ball nach Eckstoß von Tobias Heinsen in der Luft die Linie komplett überschritten hatte und sah sich durch seinen Assistenten bestätigt. „Es gab zwar eine Rudelbildung der Barnstorfer, aber das Tor war regulär“, meinte Bramstedts Trainer Sascha Feldt. Eine Minute musste sein Team noch zittern, doch die Abwehr hielt. Den späten Siegtreffer fand er verdient: „Wer so viel Willen zeigt wie wir, der wird irgendwann belohnt.“

Für die Bramstedter war es das erste Pflichtspiel in diesem Jahr und für Feldt seine offizielle Premiere als Trainer beim TSV. Tatsächlich waren sie überlegen, Barnstorf hatte nur eine Chance, doch die war umso größer. Der eingewechselte Fabian Wegener hatte TSV-Keeper Deniz Ersüz schon umkurvt und hätte den Ball nur noch einschieben brauchen. Doch Jonas Link rettete mit einer Grätsche. Sonst zog sich der BSV zurück, wobei die Konterversuche wirkungslos blieben. Da die Bramstedter ihrerseits auch keine Fehler machen wollten und bei den Offensivbemühungen den Ball oft nicht hielten, entwickelte sich zunächst ein Mittefeldgeplänkel mit leichten Vorteilen für den TSV. Nach dem Weckruf durch Wegeners Chance übernahm Bramstedt das Kommando. Aber Könenkamp, Tristan Godesberg und Daniel Zimmermann nutzten ihre Chancen nicht. Der Barnstorfer Torwart-Routinier Torben Kolkhorst bewies mehrfach, dass er noch nichts verlernt hat.

 

(Quelle: www.weser-kurier.de)